WAS DU BEIM BACKCOUNTRY-SKIFAHREN ANZIEHEN SOLLTEST
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Karabiner sind extrem stark – sie halten bei korrekter Belastung auf der Hauptachse mit geschlossenem Gate mindestens 20 kN (4496 lbf oder 2039 kg) im Test. Selbst bei offenem Gate schaffen Karabiner noch mindestens 7 kN (1574 lbf oder 714 kg). Aber wenn du einen nose-hooked Karabiner testest, kann er schon bei weniger als 10 % der angegebenen Festigkeit mit geschlossenem Gate versagen – das sind weniger als 2 kN (500 lbf oder 227 kg), eine Belastung, die schon bei kleinen Kletterstürzen oder sogar einem leichten Belastungstest locker erreicht werden kann.
Warum ist die Bruchlast des Karabiners so niedrig, wenn er so belastet wird? Es ist die Kombination aus offenem Gate und dem Umstand, dass der Karabinerkorb wie ein Hebel am Bohrhaken/Schlinge/Stopperdraht hängt – die Belastung läuft also nicht entlang der Hauptachse (also dem Rücken des Karabiners). Diese außermittige Belastung führt zu starker Verdrehung und lässt den Karabiner schon bei sehr geringer Last brechen.
Black Diamond stellt viele Karabiner her – und testet entsprechend viele Karabiner. Wir kennen nicht nur die Belastungen, bei denen Karabiner brechen, sondern auch die Brucharten (also die Bruchstellen), je nachdem, wie sie belastet wurden. So kannst du oft schon am Bruch erkennen, wie der Karabiner belastet war.
Die Fotos unten zeigen typische Bruchstellen bei einem Karabiner-Typ, getestet in vier verschiedenen Konfigurationen. Du siehst: Ein nose-hooked Karabiner bricht meist oben am Rücken, während offene und geschlossene Gate-Versagen typischerweise unten am Rücken auftreten. Versagen auf der Nebenachse passiert fast immer am Gate.
[Disclaimer: Alle Karabiner sind unterschiedlich, und eine detaillierte Analyse der jeweiligen Geometrie und Versagensarten ist notwendig, um das spezifische Belastungsszenario mit einer gewissen Sicherheit einschätzen zu können.]
