For this installment of the QC Lab, we invited IFMGA Mountain Guide Mark Smiley to help us examine and discuss the art of snow anchors. Mark has guided hundreds of clients on climbing and skiing trips around the world and is the founder of Mountain Sense, an online education platform dedicated to climbing, skiing and mountaineering.
Matt Berry, QA Lab Manager at Black Diamond Equipment, and I joined forces to equip you with some guiding principles for success the next time you need to trust your life to a snow anchor, as well as examine the kinds of forces generated in these kinds of situations.

Matt Berry, QA Lab Manager bei Black Diamond Equipment, und ich haben uns zusammengetan, um dir einige Leitprinzipien für den Erfolg zu vermitteln, das nächste Mal wenn du dein Leben einem Schneeanker anvertrauen musst, und zudem zu zeigen, welche Arten von Kräften in solchen Situationen entstehen.

STEP 1: BUILD A ROBUST ANCHOR
STEP 2: BOUNCE TEST THE ANCHOR
STEP 3: RAPPEL AS SMOOTHLY AS POSSIBLE

Die stärksten Anker sind jene, die ein Objekt verwenden, das den Oberflächenkontakt mit der tragenden Wand (Vorderseite) der Grube maximiert. Je größer die Fläche ist, gegen die das Objekt den Schnee drücken kann, desto besser. Ein steiferes Objekt, das sich beim Belastetwerden weniger biegt, verteilt die Last gleichmäßiger über den Schnee. Das Objekt muss kräftig sein. Zwei zusammengelegte Ski sind besser als einer. Ein 2 Fuß langer Kiefer-2x4 ist kräftig, ein Snickers-Riegel ist es nicht. Du verstehst, was ich meine.

Das Objekt muss in dichtem und kompaktem Schnee vergraben werden. Ich grabe in der Regel mindestens 12"–20" (30–50 cm) tief in kompakten Schnee, lege das Objekt seitlich, schneide einen schmalen Schlitz für die Ankerleine, fülle das Loch wieder auf und drücke dann den Schnee fest. Die Schneebeschaffenheit zu lesen und zu verstehen, wie stark dein Ankerobjekt ist, kann selbst für erfahrene Alpinisten eine ziemliche Herausforderung sein. Deshalb ist der nächste Schritt entscheidend: Bounce Testing.

Interessiert daran, genau zu erfahren, wie du all diese Anker baust? Im MTN Sense Mountaineering Course habe ich ein ganzes Kapitel den praktischen Details gewidmet. Hier ist ein vorübergehend kostenloser Vorschaulink.

Step 2: Bounce Test The Anchor

Before you commit to your newly constructed snow anchor, you should vigorously bounce test the anchor. A good bounce test should generate MORE force than the anchor will need to hold while the heaviest person is rappelling. The key is to bounce test the anchor while the anchor is backed-up. If the anchor fails the bounce test, and pulls out of the snow, the back-up anchor ensures the team remains secure. This can be achieved by building a second anchor in steep terrain. If in mellow terrain, a seated hip belay or similar may be sufficient.

Using a very static tether, like a UHMWPE sling, and the heaviest climber to perform the bounce tests, will generate the highest loads on the anchor. Aggressively throw your weight against the anchor 3 or 4 times. Watch closely to see if the snow shifts or the buried object shifts. If so, rebuild the anchor with a larger object, and/or more compact snow. Continue to monitor the anchor as the first climbers descend. When it is time for the last climber to descend, the backup anchor can be removed if the primary anchor has been deemed “strong enough”.

Schritt 3: So reibungslos wie möglich abseilen

Jetzt, da du mit dem Bounce-Test fertig bist und mit den Ergebnissen zufrieden bist, ist es an der Zeit, dich auf den Anker zu verlassen. Beim Abseilen gilt: langsam ist geschmeidig und geschmeidig ist sicher. In diesem Fall reduziert ein sanftes Abseilen die Wahrscheinlichkeit, dass der Anker durch plötzliche Lastschwankungen übermäßig beansprucht wird. Wenn du das Seil schnell durch das Gerät laufen lässt und dann abrupt stoppst, kann dadurch mehr als das 3-fache deines Körpergewichts auf den Anker wirken! Das ist besonders bedenklich, wenn man bedenkt, wie schwer es ist, bei Bounce-Tests vergleichbare Lasten zu erzeugen. Beim Abseilen wollen wir so wenig Kraft wie möglich auf Schneeanker ausüben.

Es wurden 30-Fuß-lange, frei hängende Abseilungen durchgeführt, um zu messen, wie viel Kraft am Anker entsteht. Dabei kam eine Kombination aus statischen und dynamischen Seilen zum Einsatz, und zu unserer Überraschung zeigte sich kein riesiger Unterschied. Es ist möglich, dass sich der Unterschied zwischen diesen beiden Seiltypen bei längeren Abseilungen noch stärker bemerkbar macht.

Vor diesen Tests dachte ich, dass selbst bei einer steilen Neigung, wenn ich wirklich geschmeidig abseile, der Anker nur mein Körpergewicht halten müsste. Nachdem ich die Daten angesehen habe, zeigen die Ergebnisse, dass der Anker bei einem extrem geschmeidigen Abseilen mindestens 1,2-mal mein Körpergewicht oder bei einem ruckartigen, frei hängenden Abseilen in dieser Höhe 3,5-mal mein Körpergewicht halten muss. 

Schlussfolgerungen

Wenn wir davon ausgehen, dass ein 80 kg schwerer (176 lbs) Kletterer in der Lage ist, das Dreifache seines Körpergewichts bei einem ruckartigen Abseilen zu erzeugen, brauchen wir einen Anker, der mindestens ungefähr 2,5 kN (562 lbs) aushält. Und das ganz ohne Puffer! Wenn wir uns die Stärke der im Feld getesteten Schneesicherungen anschauen, erfüllen nur 10 der 16 Testkonfigurationen diese Anforderung, wobei zwei davon extrem an der Grenze liegen. Ein ordentlicher Bounce-Test hätte die Möglichkeit gehabt, die meisten dieser unsicheren Anker zu identifizieren.

Ein paar Faustregeln, die wir im Hinterkopf behalten sollten, wenn wir irgendeinen Anker bauen:

- Du kannst beim Bounce-Testen mit einem UHMWPE tether das 3- bis 4-fache deines Körpergewichts erzeugen.

- Ein aggressives, ruckartiges Abseilen kann mehr als 3X deines Körpergewichts erzeugen, während ein sanftes, frei hängendes Abseilen schon bei 1,2X deines Körpergewichts liegen könnte.

Die Erkenntnis hier ist, dass du beim Bounce-Testing aggressiv vorgehen und ein sehr statisches Seil verwenden musst, um Lasten zu erzeugen, die hoch genug sind, um die Robustheit deines Ankers richtig zu sichern. Andernfalls kann ein ruckartiges Abseilen zu höheren Lasten führen, als du mit Bounce-Testing erzeugen kannst. 

Bottom Line
  • If you’re going to spend the time making a snow anchor, make it count. Use a strong object which maximizes surface area contact with the snow (front of the pit), backfill the hole, and compact the snow around the anchor.
  • Evaluate the snow conditions and compact the snow. Find another anchor location with higher snow quality if necessary.
  • Always use a backup anchor in high-consequence terrain and do not remove it until it is the last climber’s turn to descend and the primary anchor has been deemed “strong enough.”
  • When bounce testing an anchor, use the heaviest climber and a UHMWPE tether to generate the highest loads possible. Perform the bounce test like your life depends on it!
  • Always rappel as smoothly as possible and avoid jerky movements. Slow is smooth and smooth is safe.
  • Extremely jerky rappels can potentially generate loads that exceed what you can produce when bounce testing.
  • If the snow is too soft to create a robust anchor, consider downclimbing while on belay.

In the end, we need to build the strongest anchor possible, vigorously bounce test the anchor with a backup anchor in place, and then delicately rappel.

For further reading, see video on snow anchor testing conducted by ENSA and this white paper.

Stay safe out there!

—Mark Smiley and Matt Berry